Balgen mit Objektiv in Normalstellung
Bei dieser Kombination von Balgen und Objektiv kommt man auf einen Abbildungsmaßstab ungefähr von 4:1.
Der Balgen hat einen Auszug von 200 mm. Das Auflagemaß der Canon 5D beträgt 44 mm. Summiert man Beides und teilt das durch die 55 mm Brennweite des Objektives, hier ein Exaktar 55mm 1.4, kommt man auf etwas über 4. Das ist jedoch nur eine Faustformel, trifft es aber in guter Näherung.
Will man es genau wissen, hilft nur ein Praxistest.
Bei dieser Kombination erreiche ich einen Bildausschnitt von 9,2 mm Breite, was einem Abbildungsmapstab von 3,9 : 1 entspricht.
Der Abstand zwischen Objektiv und Objekt beträgt ca. 2 cm.
Ein zusätzlicher Einstellschlitten wird hier nicht benötigt, der ist im Balgengerät bereits enthalten. Insgesamt ist das Ganze schon sehr sperrig. Einen Balgen würde nur nutzen, wenn ein Abbildungsmaßstab von 2:1 (bei der Nutzung Zwischenringen) nicht ausreicht.
Balgen mit Objektiv in Retrostellung
Ich erreiche mit meinem Equipment in Retrostellung einen etwas größeren Abbildungsmaßstab als in Normalstellung.
Bei dieser Kombination erreiche ich einen Bildausschnitt von 7,8 mm Breite, was einem Abbildungsmapstab von 4,6 : 1 entspricht.
Der Abstand zwischen Objektiv und Objekt beträgt ca. 4 cm, etwas weiter als in Normalstellung. Der etwas größere Abstnad zwischen Objektiv und Objekt lässt etwas mehr Raum, um das Objekt besser beleuchten zu können. Ist der Abstand, wie in Normalstellung zu gering, kann schon das Objektiv selbst zu Abschattungen führen.
Objektiv in Retrostellung
Hier noch mal eine Detailaufnahme des Objektives in Retrostellung.
Hier benötigt man einen Adapter, der das M42-Gewinde des Balgens auf ein M55-Gewinde des Objektives umsetzt.
In meinem Fall ist es eine Kombination aus einem Step-Up-Adapter (42mm male - 55mm female) und einem Retroring bzw. Kupplungsring (52mm male - 55mm male).
Damit kriege ich den Übergang vom Balgenausgang (42mm female) zum Filtergewinde des Objektives (55mm female) hin.