Makrofotografie

Das Ziel der Makrofotografie ist es, kleine Dinge möglichst groß darzustellen. Bei einem Abbildungsmaßstab von 1:1 oder größer spricht man von Makrofotografie.
Würde man zum Beispiel eine Euromünze mit einem Durchmesser von etwas über 23 mm fotografieren, müsste Diese einen Vollformatsensor im Format 24 x 36 mm in der Höhe nahezu ausfüllen. Tut sie das nicht, ist es auch kein Makro.

Das Equipment

Eine Kamera

Eine Systemkamera sollte es schon sein, damit überhaupt das nötige Equipment wie Objektive, Zwischenringe oder Balgen montiert werden können.

Das Equipment

Eine Kamera

Die Verschlußzeiten oftmals in einem Bereich, wo es gilt, verwackeln zu vermeiden. Fällt die Wahl auf eine Spiegelreflexkamera, wäre eine Kamera mit Spiegelvorauslösung empfehlenswert, um die Erschütterung durch den Spiegelklapp nicht auf die Kamera zu übertragen.

Objektiv

Beim Objektiv scheiden sich die Geister. Viele Objektive bieten eine sogenannte "Makro" - Einstellung. Das sind eben ganz normale Objektive, die nicht speziell für die Makrofotografie konstruiert wurden. Sie erreichen teilweise einen Abbildungsmaßstab von 4:1 oder noch weniger. Der Begriff "Makro" ist hier völlig fehl am Platz, lässt sich aber offensichtlich gut vermarkten.

Objektiv

Echte Makroobjektive sind so konstruiert, daß Gegenstände aus der Nähe fotografiert werden können. Makroobjektive mit Autofokus kosten ihr Geld, mit manuellem Fokus sind sie erheblich billiger. MF-Objektive mit M42-Anschluß können mittels Adapter an AF-Kameras aller gängigen Hersteller angeschlossen werden. Es mag Situationen geben, in denen auch bei der Makrofotografie ein Autofokus Sinn macht, meistens braucht man ihn nicht.

Stativ

Die geringe Schärfentiefe von teilweise nur Bruchteilen eines Millimeters ist eine Herausforderung. Für eine vernünftige Fokussierung leistet ein Einstellschlitten, was Stativ voraussetzt, gute Dienste.

Stativ

Die Verschlußzeiten liegen häufig in einem Bereich, in dem man nicht mehr aus der freien Hand fotografieren kann. Um die Anschaffung eines soliden Statives kommt man nicht herum.

Balgen, Zwischenringe

Auch ein Makroobjektiv hat seine Grenzen, was den Abbildungsmaßstab angeht, mal abgesehen von Lupenobjektiven, die jedoch sehr teuer sind.
Für den Abbildungsmaßstab sind im wesentlichen 2 Dinge relevant, der Abstand des Objektives zur Abbildungsebene, sprich Film oder Sensor sowie die Brennweite des Objektives. Der Abbildungsmaßstab ist der Quotient aus beiden Größen (Faustformel). Am einfachsten ist es, den Abstand des bereits vorhandenen Objektives zu vergrößern.
Dafür eignen sich Zwischenringe oder Balgen.

Balgen, Zwischenringe

Für die Vergrößerung des Abstandes im kleineren Rahmen eignen sich Zwischenringe. Verschiedene Größen können miteinander kombiniert werden, dadurch ist eine Veränderung des Abbildungsmaßstabes möglich. Sie sind handlicher als ein Balgen. Die Verwendung ist in Verbindung mit einem Einstellschlitten empfehlenswert.
Mit einem Balgen sind größere Abbildungen möglich. Die Einstellung der Vergrößerung bzw. des Abbildungsmaßstabes kann stufenlos vorgenommen werden. Das Ganze ist etwas unhandlicher, aber in der Einstellung flexibler aus Zwischenringe.

Beleuchtung

Die Beleuchtung ist eine Herausforderung. Ist das Objekt lichtdurchlässig, wie beispielsweise Blätter oder Salzkristalle, ist ein Leuchtpult eine sehr ergiebige Lichtquelle. Der sehr geringe Abstand zwischen Objekt und Objektiv stört hier nicht.

Beleuchtung

Kommen andere Lichtquellen wie Strahler zum Einsatz, ist der Abstand zum Objekt schon wichtig. Hier kann man sich durch Verwendung eines Objektives in Retrostellung etwas "Luft" verschaffen.